All eyes on GenZ?
Inzwischen ist die GenZ die am häufigsten erforschte Zielgruppe. Kaum eine Woche vergeht ohne eine weitere, neue Studienveröffentlichung. Alle sind gleichermaßen scharf auf die Jungen. Wie aber können sie als Kund:innen gewonnen werden, wie als Mitarbeitende? Überlegungen, wie die richtige Ansprache gelingt und der richtige Kanal und der richtige Ton getroffen werden, stehen im Mittelpunkt. Oft ist es sogar ein Totschlagargument für weitere Diskussionen, wenn allein das Gefühl besteht, etwas könne der junGenZielgruppe nicht gefallen. Und es herrscht große Freude, wenn etwa ein TV-Sender sich brüsten kann, einen besonders hohen Marktanteil in der junGenZielgruppe zu haben.
Neuer Blickwinkel für Marken.
Klar: Jugend ist begehrt. Und die Kohorte der 1997 bis 2012 Geborenen ist verhältnismäßig klein in einer insgesamt alternden Gesellschaft. Und was selten ist, schafft fast immer Begehrlichkeiten.
Zusätzlich erhoffen sich Marken wohl einen Frische-Kick durch die Jugend. Quasi als Abstrahleffekt auf das Unternehmen. Immer wieder steht auch das Argument im Raum, man müsse seine Zielgruppe dringend verjüngen, weil sonst der eigene Kundenstamm in ein paar Jahren wohl ausgestorben sei. Gepaart mit dem Gedanken, dass die Älteren automatisch weiter nach gewohnten Produkten greifen und die Marken ohnehin nicht mehr wechseln. Warum sollte man also Werbegelder oder gar Innovationsentwicklung an diese Gruppe verschwenden? Zunehmend stellt sich aber heraus: Die kleine GenZ fühlt sich trotz aller Bemühungen nicht wirklich von Unternehmen und Marken abgeholt, findet viele der Ansprachen anbiedernd, ist selten treu und liefert überhaupt nicht genug Potenzial, um die Wachstumsansprüche der Unternehmen abzudecken. Auch in Zukunft nicht.
50plus – Initiative für die Zukunft der Unternehmen.
Auch der rheingold salon hat in den letzten 8 Jahren 6 Studien zur Fokussierung auf die GenZ beigetragen. Und immer wieder festgestellt: Wieso schauen eigentlich alle nur auf diesen kleinen Teil des Kuchens? Denn: In rund 5 Jahren sind mehr als 50 Prozent der Menschen in Deutschland, ja im ganzen DACH-Gebiet über 50 Jahre. Sie werden aktuell in eine Zielgruppe mit ihren eigenen Eltern gesteckt. Während wir in anderen Altersgruppen säuberlichst Subgruppen differenzieren, wird hier 30 Jahre Potential einfach liegen gelassen. Und mit uralten Klischees gearbeitet. „Die Älteren haben wir doch sowieso…“, „die wechseln eh keine Marken mehr…“, „…sie sind nicht digital unterwegs“. Weit gefehlt. Diese Zielgruppe hat nicht nur eine Menge Geld zur Verfügung, sie hat ihr Leben lang gern über die Stränge geschlagen. Und jetzt soll sie schon brav und alt sein?
Wir möchten damit aufräumen, dass mit 50 plus Schluss ist. Wir möchten zeigen, dass es sich lohnt, diese Zielgruppe als Zukunftspotential in den Blick zu nehmen. Dass hier Frauen als Frauen und Männer als Männer gesehen werden wollen – und, dass sie angemessen angesprochen werden wollen. Kurzum: wir wollen ein neues Narrativ schreiben. Mit Ihnen zusammen als Partnerunternehmen. Bringen Sie ihre Branche mit diesem Zukunfts-Potential zum Abheben. Werden Sie jetzt Mit-Initiator, Insight-Sammler & Möglich-Macher. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Noch mehr Ideen für Marken & Unternehmen stellt Ines Imdahl in ihrem Gastbeitrag für die markenartikel 7/2024 mit dem Schwerpunkt „Zielgruppen entschlüsseln“ dar. Mehr dazu lesen Sie hier.