In ihrem Gastbeitrag zu markenartikel 7/24 schreibt Ines Imdahl, inwiefern Unternehmen Wachstumspotenziale verschenken, wenn sie sich allein auf junge Zielgruppen fokussieren & Menschen 50+ als eine homogene Zielgruppe verstehen, die weder neue Marken noch neue Formen von Ansprache wünscht. Sie findet: Es ist Zeit, einmal mit ein paar dieser Zielgruppen-Narrative aufzuräumen. Und sich vielleicht einer Verjüngungsstrategie der ganz anderen Art zu widmen. Wie wäre es, einmal die eigene Perspektive zu wechseln und aufzufrischen, statt die Gewinnung der GenZ als Zielgruppe als alleiniges Verjüngungsmittel anzusehen?
Markenleben verlängern
Denn so spannend und faszinierend das Jungbleiben für Menschen und Marken auch ist, in rund fünf Jahren sind rund 50 Prozent der Deutschen über 50 Jahre. Sie stellen damit die größte Zielgruppe überhaupt. Und das nicht nur wegen der umgekehrten Alterspyramide, sondern auch, weil ab diesem Zeitpunkt in der Regel überhaupt nicht mehr differenziert wird. Es gibt so gut wie keine Alterscluster mehr, weder im Marketing noch in der Werbung. Unterscheidet man bei der GenZ dutzende Subkulturen und wird nicht müde zu betonen, dass sich eine ganze Generation doch niemals über einen Kamm scheren ließe, spielt das bei Gruppe der 50+, die darüber hinaus auch extrem finanzstark ist, anscheinend keine Rolle mehr. Im Alter scheinen sich die Menschen derart anzugleichen, dass alle Jahrgänge großzügig zusammengefasst werden können. 50-Jährige sind in der gleichen Zielgruppe wie ihre eigenen Eltern!
Ein differenzierter, frischer Blick auf die Zielgruppen ab 50 würde für die Marken und Unternehmen nicht nur Wachstumspotenziale bergen, sondern satte 30 Jahre Lebensverlängerung. Denn mit 50 ist man genauso weit weg von 20 wie von 80 Jahren. Jahrzehnte also, die Marken und Unternehmen in ihren Strategien und Zukunftsplanungen ignorieren.
Wie es gelingt, Quick-wins für Marken zu realisieren und die Gruppen zu verstehen, warum es wichtig ist, neue Narrative für mehr Zielgruppen zu entwickeln und die werblichen Ansprachen von Marken und Unternehmen – auch als Arbeitgeber – stärker differenzieren sollten, lesen Sie auszugsweise hier & vollständig im Heft.