„Die deutsche Angst vorm Kinderkriegen“

von Ines Imdahl

frauen & männer, kultur & gesellschaft, Unkategorisiert, veröffentlichungen

„Die deutsche Angst vorm Kinderkriegen“

von Ines Imdahl

Auf Initiative von Milupa, dem Hersteller für Säuglings- und Kleinkindernährung, hat rheingold eine aktuelle Studie zum Thema Kinder und Kinderkriegen in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass das aktuelle Mütterideal den Perfektionszwang auf die Spitze und die Frauen in die Verzweiflung treibt: Der Wunsch nach größtmöglicher Gelassenheit verdeckt im Alltag große Unsicherheiten und Ängste. Ines Imdahl und Nicole Hanisch sind die Projektleiter der Studie. Lesen Sie mehr!

Zwei Kernfragen haben Milupa und rheingold beschäftigt: Warum bekommen deutsche Paare so wenig Kinder? Und wie kann man sich für Kinder und Mütter/Väter in Deutschland einsetzen? Die Studie deckt auf, dass zahlreiche Mütter vom gesellschaftlichen Anspruchs-Ideal der entspannten Mutter weit entfernt sind. Gelassenheit bleibt für die Frauen ein unerfüllter Wunsch. Viele deutsche Mütter sind verunsichert, fühlen sich oft genug überfordert und sehen sich einem permanenten Perfektionsdruck ausgesetzt.

Zwar tragen 78 Prozent der befragten Frauen Gelassenheit als große Vision beim Thema Kinderkriegen und Kinderhaben vor sich her, doch nur 44 Prozent fühlen sich beim Thema Kinder wirklich entspannt. Tief in ihnen brodeln elementare Verlustängste und eine tiefe Unzufriedenheit. Sie sehen sich dem Druck ausgesetzt, als Mutter stets „funktionieren“ zu müssen und sich von ihrer inneren Zerrissenheit zwischen liebender Mutter und attraktiver bzw. erfolgreicher Frau nichts anmerken lassen zu dürfen. Kinderkriegen ist in Deutschland keine Selbstverständlichkeit mehr.

Die Studie wurde gemeinsam mit Milupa in Berlin vorgestellt.
Die Projektleitung bei rheingold lag bei Ines Imdahl und Nicole Hanisch; auf Seiten Milupa bei Stefan Stohl und Martina Karl.

Hier geht’s zur Pressemitteilung und Kurzfassung der Studie