Sie gingen für den Frieden auf die Straße, feierten ausgelassen zu Punk und Neuer Deutscher Welle und fühlten sich auch in der Liebe ungebunden und frei: Die als Baby-Boomer bekannte Generation war in ihren jungen Jahren laut, unangepasst und bereit, Grenzen zu überschreiten. Was ist aus den Rebellen von damals geworden? Wie tickt die Generation der Boomer heute? Wodurch wird ihr Selbst-Wert-Gefühl beeinflusst? Und gibt es ein starkes Geschlecht? Welche Rollen spielen Beruf, Partnerschaft, Aussehen und Sexualität als Einflussfaktoren auf den eigenen Selbst-Wert?
Nach drei Jugendstudien, die dem IKW (Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel) tiefe Einblicke in das Seelenleben der Jugendlichen gegeben haben, ermöglicht die aktuelle Studie ein tiefenpsychologisches Verständnis der Generation der 50- bis 65-Jährigen – der Boomer-Generation. Hierzu wurden 59 Männer und Frauen in mehrstündigen Interviews auf die Couch gelegt, um über ihr Leben, ihre erfüllten Wünsche und offen gebliebenen Erwartungen zu berichten. Über 1.000 wurden im Anschluss in einem repräsentativen Online-Panel befragt.
Sneak Peek:
Die Generation Boomer ist eine echte Self-made-Generation: Sie sieht sich eher als Gestalter denn als Opfer ihres Lebens. Schicksalsschläge werden zwar bereitwillig – und bei den Frauen auch öffentlich – auserzählt. Aber eher um zu zeigen, wie viel man bereits geschafft hat. Entgrenzung ist das Kernmotiv der Generation. Die Generation „rauscht“ quasi durch ihr Leben. Genug ist nie genug: Diese Generation arbeitet nicht nur am härtesten, sie feiert auch immer noch gern und viel. Auch Erotik war und ist für sie immer ein Thema, von dem sie nicht wirklich genug bekommt. (…)