Warum müssen die Autos immer größer sein?

von lönneker & imdahl rheingold salon

SUV

kultur & gesellschaft, medienpräsenz, Recent Slider, Unkategorisiert

Warum müssen die Autos immer größer sein?

von lönneker & imdahl rheingold salon

Wie lässt sich der immer noch anhaltende SUV Trend erklären? Was gibt den Menschen das gerade auch vor dem Hintergrund der Klimakrise?

Hier einige Fakts, die Ines Imdahl in der Sendung Quarks und Co im WDR erläutern durfte:

✔Frauen haben offenbar manchmal einen besonderen seelischen Mehrwert von SUV fahren – gerade wenn es sich um ein Familienauto handelt.
✔Sie „erkaufen“ sich das Gefühl der Freiheit in dem Grundgefühl eines „gegängelten“ Alltags. (dabei geht es nicht darum, dass sie es selbst kaufen…)
✔ In den festgelegten Alltags-Routen zwischen (Teilzeit-)Job, Kinderbetreuung und Haushalt vermittelt der SUV zumindest „theoretisch“ eigene und andere Wege fahren zu können. Aus den (Verkehrs-)Strukturen ausbrechen zu können.
✔Natürlich fährt fast niemand wirklich Off-Road – es geht um den Erhalt des Gefühls nicht in vorgegebenen Strukturen festzusitzen.
✔Fun Fakt: die häufigsten Falschparker sind Frauen mit SUVs – nämlich insbesondere dann, wenn sie mal schnell die Kinder von Schule oder Kita abholen. Hier gilt es offenbar besonders die Freiheit zu demonstrieren, dass man jederzeit auch anders könnte…
✔Demonstration des Erhabenen und des Drüber-Stehens wird mit dem höheren Sitzen vermittelt.
✔Sicherheitsgefühl und Praktikabilität des Autos, weil angeblich viel rein geht – sind eher Post-Rationalisierungen und nicht die eigentlichen Gründe für das Auto.

✔Um den wenig nachhaltigen SUV Trend zu stoppen, müssen diese Sehnsüchte nach Selbstbestimmung und weniger Gängelung im Alltag anderweitig untergebracht werden! Die Lust muss ausgelebt werden können, ohne der Umwelt so zu schaden.
✔Die gute Nachricht: Frauen sind offener als „Verbrenner-Männer“ für die Elektromobilität! (Wording rheingold salon!)

Hier geht’s zum Beitrag in der WDR-Mediathek – ab Minute 2:38 sehen Sie Ines Imdahl.